Das Enneagramm (griechisch: ennea = neun, gramma = Buchstabe oder Punkt) ist ein sehr altes Symbol und grafisches Persönlichkeitsstrukturmodell. Das Modell des Enneagramms unterscheidet neun unterschiedliche Muster, mit denen Menschen sich selbst steuern und ihre Wirklichkeit konstruieren. Das Enneagramm wurde im Laufe der Zeit immer weiter entwickelt und das Institut in der Waldspirale stellt eine Konzeption vor, die systemisch-konstruktivistisch anwendbar ist. Die konstruktivistische Enneagramm-Arbeit beinhaltet eine psychologisch-differenzierte Typenlehre, die eine flexible Konzeptualisierung ermöglicht und so einem Schubladen-Denken und einer ideologischen Fixierung auf das Modell entgegenwirkt.
Lernen mit dem Enneagramm
Durch den Blick auf die neun inneren persönlichen Steuerungsprozesses des Enneagramms erfährt und versteht man, wie die einzelnen Typen ihre Prägung in das Miteinander einbringen. Jeder der neun Persönlichkeitsprozesse kreist um ein zentrales emotionales Thema, durch welches diese Person ihre Wahrnehmung der Welt, die der anderen Menschen und des eigenen Selbst bevorzugt steuert. Ziel der psychologischen Arbeit mit dem Enneagramm ist es, den Teilnehmenden die eigenen bevorzugten Dynamiken so bewusst zu machen, dass sie eine größere Wahlfreiheit in ihrer Selbststeuerung des Fühlens, Denkens und Handelns gewinnen.
Die spirituelle Arbeit mit den Enneagramm-Steurungsprozessen ermöglicht, den für gewöhnlich engen Rahmen der persönlichen Steuerungsautomatik zu erweitern und eine höhere Bewusstheit über das eigene Leben zu erlangen.